Warum Rezepte zur Selbstversorgung heute wichtiger sind als je zuvor
- Anna Maria
- 14. Nov. 2024
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Dez. 2024

Es ist ein kalter Herbstmorgen, und ich stehe in meiner Küche. Auf dem Tisch liegen frisch geerntete Äpfel, ein Bund Kräuter aus dem Garten und ein Säckchen Mehl, das ich erst kürzlich von einer kleinen Mühle in der Nähe gekauft habe. Der Duft von warmem Brot, das gerade im Ofen bäckt, erfüllt den Raum. In solchen Momenten spüre ich, warum Selbstversorgung für mich nicht nur ein praktischer Ansatz ist, sondern auch ein Weg, mich mit der Welt um mich herum zu verbinden.
Selbstversorgung – das klingt nach harter Arbeit, nach endlosen Stunden im Garten oder in der Küche. Aber für mich ist es vielmehr ein Lebensstil, eine Haltung, die mir hilft, bewusster, gesünder und unabhängiger zu leben. In einer Welt, die immer schneller, unsicherer und oft auch fremder erscheint, gibt mir die Selbstversorgung Halt und Struktur. Es ist, als würde ich ein Stück altes Wissen zurückgewinnen, das tief in mir schlummert und nur darauf wartet, wiederentdeckt zu werden.
Ein Blick zurück – und warum die Rückbesinnung wichtig ist
Ich erinnere mich oft an die Geschichten meiner Großmutter. Sie lebte auf einem kleinen Hof, hielt Hühner und wusste immer, wie sie aus dem, was der Garten hergab, eine ganze Familie ernähren konnte. Damals war Selbstversorgung keine bewusste Entscheidung, sondern eine Notwendigkeit. Heute jedoch, in einer Zeit, in der der Supermarkt alles bietet, scheint dieses Wissen fast verloren gegangen zu sein. Und doch sehnen sich viele von uns danach zurück.
Warum? Weil wir spüren, dass etwas fehlt. Es ist das Gefühl von Kontrolle, von Unabhängigkeit und vor allem von Echtheit. Die moderne Welt mag uns Bequemlichkeit bieten, aber sie nimmt uns auch etwas – die Verbindung zu unseren Lebensmitteln, zu unserer Gesundheit und letztlich zu uns selbst.
Gesundheit beginnt in der Küche
Wenn ich meine eigene Suppe koche, weiß ich genau, was darin ist. Es gibt keine versteckten Zucker, keine künstlichen Zusätze und keine Zutaten, deren Namen ich nicht einmal aussprechen kann. Selbstversorgung bedeutet für mich, Verantwortung für meinen Körper zu übernehmen – und das ist ein zutiefst befreiendes Gefühl.
Es geht aber nicht nur um die Zutaten. Es geht um den Prozess. Wenn ich Gemüse schneide, den Teig knete oder Marmelade einkoche, dann schenke ich dieser Tätigkeit meine volle Aufmerksamkeit. Es wird zu einer Art Meditation, die mich erdet und mir Ruhe schenkt. Und das Beste: Meine Kinder schauen oft zu und helfen mit. So lernen sie ganz nebenbei, wie wichtig frische, unverarbeitete Lebensmittel sind.
Nachhaltigkeit, die Freude macht
In einer Zeit, in der die Klimakrise allgegenwärtig ist, suche ich nach Wegen, meinen Alltag nachhaltiger zu gestalten. Selbstversorgung ist für mich eine Antwort darauf. Wenn ich Gemüse aus dem Garten hole, anstatt es in Plastik verpackt zu kaufen, oder wenn ich alte Gläser mit selbstgemachten Eingemachtem fülle, dann fühlt sich das nicht nur richtig an, sondern es macht auch Spaß.
Ich erinnere mich noch an einen Sommer, in dem ich mit meinen Kindern Johannisbeeren gesammelt habe. Wir verbrachten Stunden damit, die kleinen Beeren von den Stängeln zu zupfen, um daraus Gelee zu kochen. Die Küche war ein einziges Chaos, aber am Ende hatten wir ein Dutzend Gläser voller tiefrotem, süßem Gelee. Jedes Mal, wenn wir im Winter ein Glas öffneten, spürten wir ein kleines Stück Sommer.
Unabhängigkeit als Lebensgefühl
Die letzten Jahre haben uns gezeigt, wie schnell sich die Welt verändern kann. Lieferketten brechen zusammen, Preise steigen, und oft sind selbst die einfachsten Dinge plötzlich nicht mehr verfügbar. In solchen Momenten bin ich dankbar, dass ich zumindest ein wenig von dem, was ich brauche, selbst herstellen kann.
Es geht dabei nicht nur um Vorräte. Es geht um ein Gefühl der Sicherheit. Wenn ich weiß, dass ich eine Mahlzeit aus dem zaubern kann, was in meinem Garten oder meiner Speisekammer ist, dann fühle ich mich stark und unabhängig. Das ist ein Gefühl, das ich auch meinen Kindern mitgeben möchte. Denn Selbstversorgung ist nicht nur eine Fähigkeit – es ist eine Lebenseinstellung.
Gemeinschaft durch Teilen
Doch Selbstversorgung bedeutet für mich nicht, allein vor mich hin zu werkeln. Im Gegenteil: Es schafft Verbindungen. Ich liebe es, mit Freunden und Nachbarn Rezepte auszutauschen, gemeinsam zu kochen oder ein Glas selbstgemachte Marmelade zu verschenken. Diese kleinen Gesten schaffen Gemeinschaft und ein Gefühl von Zusammenhalt, das in unserer hektischen Welt oft verloren geht.
Ich denke oft daran, wie wir einmal mit Freunden einen Brotbacktag veranstaltet haben. Jeder brachte seinen eigenen Teig mit, und wir nutzten den alten Holzofen im Garten. Es war ein Tag voller Lachen, Geschichten und natürlich dem Duft von frisch gebackenem Brot. Am Ende ging jeder mit einem Korb voller Brotlaibe nach Hause – und mit einem Herzen voller Wärme.
Wie fängt man an?
Viele fragen mich, wie sie mit der Selbstversorgung beginnen können. Meine Antwort: klein. Es muss nicht gleich ein großer Gemüsegarten oder ein eigener Hühnerstall sein. Man kann mit Kräutern auf der Fensterbank anfangen, mit selbstgemachtem Joghurt oder einem einfachen Brotrezept. Wichtig ist, dass man sich traut und sich nicht von der Perfektion anderer abschrecken lässt.
Ich erinnere mich noch an mein erstes selbstgebackenes Brot. Es war ein wenig zu dunkel geraten, und die Kruste war fast unzerstörbar. Aber ich war stolz wie nie zuvor. Und mit jedem weiteren Versuch wurde ich besser.
Die Zukunft der Selbstversorgung
Wenn ich an die Zukunft denke, bin ich überzeugt, dass Selbstversorgung eine immer größere Rolle spielen wird. Es ist nicht nur eine Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit – es ist auch eine Rückbesinnung auf das, was wirklich wichtig ist.
Für mich ist es eine Möglichkeit, meine Werte zu leben, im Einklang mit der Natur zu sein und meinen Kindern etwas mitzugeben, das wertvoller ist als jedes materielle Gut: das Wissen, wie man für sich selbst sorgt und dabei das Leben in vollen Zügen genießt.
Ein Leben voller Geschmack und Sinn
Heute, während ich mein Brot aus dem Ofen hole, denke ich daran, wie einfach und doch erfüllend diese Momente sind. Es ist ein Gefühl, das ich mit jedem Bissen schmecke: die Verbindung zu den Jahreszeiten, zur Erde und zu mir selbst.
Selbstversorgung ist mehr als eine Aufgabe – es ist eine Reise, die uns nicht nur näher zu unseren Wurzeln bringt, sondern auch zu einem Leben, das voller Geschmack, Sinn und Gemeinschaft ist. Und dafür bin ich jeden Tag aufs Neue dankbar.
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