Lerne das Einmachen: Eine Reise zu Resilienz, Selbstversorgung und Verbundenheit mit der Natur
- Anna Maria
- 14. Apr. 2023
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Dez. 2024

Es gibt Momente im Leben, in denen uns die Natur zu rufen scheint. Vielleicht ist es das Rascheln des Windes in den Bäumen, der Duft von feuchter Erde nach einem Sommerregen oder das wärmende Gefühl der Herbstsonne auf der Haut. Für mich ist dieser Ruf ein Ruf zurück zu den Wurzeln, ein Ruf nach Einfachheit und einem Leben im Einklang mit dem, was wirklich zählt. Und ein Teil dieser Reise zurück zur Natur und zu mir selbst war das Einmachen.
Einmachen – das klingt so altmodisch, fast wie aus einer anderen Zeit. Doch gerade in unserer hektischen, oft oberflächlichen Welt ist es eine echte Bereicherung. Es ist nicht nur eine Methode, Lebensmittel haltbar zu machen, sondern auch eine Möglichkeit, sich selbst zu erden, Resilienz zu stärken und eine tiefere Verbindung zur Natur zu spüren.
Die Kunst des Einmachens als Weg zur Resilienz
Resilienz – ein großes Wort, das für die innere Stärke steht, mit der wir den Stürmen des Lebens begegnen. Für mich ist Resilienz jedoch mehr als nur eine persönliche Fähigkeit. Sie ist eine Verbindung mit der Natur und ihren Rhythmen. Wenn wir lernen, wie wir das, was uns die Erde schenkt, bewahren können, dann schaffen wir nicht nur physische Vorräte, sondern auch emotionale Sicherheit.
Das Einmachen ist für mich ein Symbol dieser Resilienz. Es lehrt Geduld, Achtsamkeit und den Umgang mit natürlichen Ressourcen. Jede Frucht, jedes Gemüse hat ihre Zeit. Wenn ich im Spätsommer die ersten reifen Tomaten ernte oder im Herbst die süßen Zwetschgen pflücke, spüre ich diese Verbundenheit mit den Jahreszeiten. Das Einmachen wird dann zu einer Art Ritual – ein Innehalten, ein Feiern der Fülle, die uns die Natur schenkt.
Eine Reise in die Vergangenheit – und in die Zukunft
Vielleicht kennst du das Gefühl, dass manche Tätigkeiten wie ein Fenster in die Vergangenheit wirken. Wenn ich meine Gläser, Töpfe und Deckel vorbereite, denke ich oft an meine Großmutter. In ihrer Küche duftete es nach eingekochten Äpfeln, würzigen Gurken und süßer Marmelade. Sie wusste noch, wie man Vorräte für den Winter anlegte, nicht aus Romantik, sondern aus Notwendigkeit.
Heute mache ich es anders. Ich mache nicht ein, weil ich muss, sondern weil ich will. Doch der Effekt ist derselbe: Die Gläser im Vorratsschrank bedeuten Sicherheit, Unabhängigkeit und auch ein wenig Stolz. Sie stehen für das Wissen, dass ich selbst für mich und meine Familie sorgen kann, wenn es darauf ankommt.
Gleichzeitig ist das Einmachen auch eine Reise in die Zukunft. Es geht um Nachhaltigkeit, um das Bewahren von Ressourcen. Indem ich die Fülle meines Gartens konserviere, vermeide ich Verschwendung. Und indem ich mich auf das Wesentliche konzentriere, spare ich Zeit und Geld, die ich sonst für aufwendige Einkäufe verwenden müsste.
Die ersten Schritte: Vom Chaos zur Klarheit
Vielleicht fühlst du dich von der Idee, Lebensmittel selbst haltbar zu machen, etwas überfordert. Ich verstehe das gut. Auch ich stand anfangs vor einem Berg von Fragen: Welche Gläser brauche ich? Welche Lebensmittel eignen sich überhaupt? Und was mache ich, wenn etwas schiefgeht?
Doch wie so oft im Leben lautet die Antwort: Schritt für Schritt. Es beginnt mit der Vorbereitung. Bevor ich das erste Mal einkochte, verbrachte ich Stunden damit, Rezepte zu lesen, Zubehör zu besorgen und meine Küche vorzubereiten. Dabei habe ich gelernt, dass Einmachen nicht perfekt sein muss. Es geht nicht darum, eine makellose Technik zu beherrschen, sondern um das Tun an sich.
Die Reinigung der Gläser und Deckel ist zum Beispiel ein einfacher, aber wichtiger Schritt. Dabei denke ich oft darüber nach, wie wichtig es ist, mit klaren, sauberen Bedingungen zu starten – nicht nur in der Küche, sondern auch im Leben. Manchmal braucht es nur ein wenig Ordnung, um den Kopf freizubekommen.
Der Moment des Einkochens – Meditation in der Küche
Wenn die vorbereiteten Gläser schließlich im Einkochtopf stehen, überkommt mich eine seltsame Ruhe. Das Wasser kocht leise vor sich hin, die Gläser klirren leicht, und die Küche füllt sich mit warmem Dampf. Dieser Moment hat etwas Meditatives. Es ist, als würde die Zeit für einen Augenblick stillstehen.
Ich glaube, dass diese Momente des Innehaltens wichtig sind, um Resilienz zu entwickeln. Sie erinnern uns daran, dass nicht alles im Leben hektisch sein muss. Manchmal ist es genug, einfach nur zu sein – präsent, dankbar und zufrieden.
Ein Ort der Fülle: Der Vorratsschrank als Symbol
Wenn ich die fertig eingekochten Gläser in meinen Vorratsschrank stelle, habe ich das Gefühl, etwas Bedeutendes geschafft zu haben. Es ist nicht nur der physische Anblick der gefüllten Regale, der mich glücklich macht. Es ist die Erkenntnis, dass ich in der Lage bin, das zu nutzen, was die Natur mir gibt.
Dieser Vorratsschrank ist für mich mehr als nur eine Sammlung von Lebensmitteln. Er ist ein Symbol für Autonomie und Selbstbestimmung. Jedes Glas, das ich öffne, erinnert mich daran, dass ich nicht alles kaufen muss, dass ich unabhängig von Supermärkten sein kann – zumindest ein Stück weit.
Einmachen als Akt der Gemeinschaft
Ein weiteres Geschenk des Einmachens ist die Verbindung, die es schafft. Wenn ich meine Kinder in den Prozess einbeziehe, spüre ich, wie sie von meiner Begeisterung angesteckt werden. Wir lachen, schnippeln Obst und Gemüse und probieren die Ergebnisse. Es ist ein Moment des Zusammenseins, der uns näherbringt.
Manchmal verschenke ich auch meine selbstgemachten Vorräte. Ein Glas Marmelade oder eine Flasche Sirup wird so zu einer Botschaft: „Ich denke an dich, und ich möchte etwas von meiner Zeit und Liebe mit dir teilen.“
Philosophische Gedanken: Einmachen und die Natur des Lebens
In der Natur finden wir nicht nur Nahrung für den Körper, sondern auch Nahrung für die Seele. Sie lehrt uns, dass alles seinen Kreislauf hat – das Wachstum, die Reife und schließlich die Zeit des Ruhens. Das Einmachen ist für mich ein Spiegel dieser natürlichen Rhythmen.
Es zeigt mir, wie wichtig es ist, in Zeiten der Fülle Vorräte anzulegen – nicht nur physische, sondern auch emotionale und mentale. Wenn wir uns bewusst mit der Natur verbinden, können wir Kraft schöpfen, die uns hilft, schwierige Zeiten zu überstehen.
Und genau hier liegt die wahre Essenz des Einmachens. Es ist nicht nur eine Technik, sondern eine Philosophie. Es erinnert uns daran, dass das Leben nicht immer perfekt sein muss, dass es in der Einfachheit Schönheit gibt und dass wir immer wieder neu beginnen können.
Fazit: Eine Einladung zur Reise
Wenn du also überlegst, mit dem Einmachen zu beginnen, dann lade ich dich ein, es einfach auszuprobieren. Du brauchst nicht alles sofort perfekt zu machen. Lass dich auf den Prozess ein, genieße die kleinen Erfolge und lerne aus den Fehlern.
Das Einmachen ist mehr als nur eine Methode, um Lebensmittel haltbar zu machen. Es ist eine Reise zu dir selbst, eine Verbindung zur Natur und eine Möglichkeit, Resilienz zu entwickeln. Und wer weiß? Vielleicht entdeckst auch du, dass in jedem Glas ein Stück Glück steckt.
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