Selbstversorgung mit Haus und Garten: Eine Reise zurück zur Natürlichkeit
- Anna Maria
- 5. Dez. 2024
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Dez. 2024

Wenn ich heute durch meinen kleinen Garten gehe, die Hände tief in der Erde, den Duft von Kräutern in der Nase und das fröhliche Gackern unserer Hühner im Hintergrund, dann erfüllt mich ein Gefühl, das ich lange gesucht habe: echte Verbundenheit.
Es ist nicht nur die Verbindung zur Natur, sondern auch zu mir selbst, zu meinen Werten und zu dem, was wirklich zählt. Dieser Weg hin zur Selbstversorgung war für mich nicht nur eine praktische Entscheidung, sondern eine zutiefst persönliche Reise, die ich mit dir teilen möchte.
Vielleicht stehst du an einem ähnlichen Punkt wie ich damals: voller Sehnsucht nach mehr Selbstbestimmung und Authentizität, aber auch voller Fragen, wie und wo du anfangen sollst. Lass uns gemeinsam eintauchen.
Der Anfang: Ein Funke der Sehnsucht
Die Idee der Selbstversorgung schlich sich nicht plötzlich in mein Leben, sie war immer ein leises Flüstern im Hintergrund. Schon als Kind liebte ich die freien Nachmittag bei meiner Großmutter und Mutter, die gemeinsam unseren eigenen Garten bewirtschafteten. Ich erinnere mich an die Erbsen, die wir frisch von der Pflanze naschten, und an die unbeschreibliche Süße der ersten Erdbeeren im Sommer. Doch wie das Leben so spielt, verloren sich diese Momente in der Hektik des Alltags.
Irgendwann, zwischen Streben nach beruflichen Erfolg, Einkaufslisten und der allgegenwärtigen Informationsflut, spürte ich diese Leere. Woher kamen eigentlich die Lebensmittel, die ich täglich aß? Was bedeutete es wirklich, nachhaltig zu leben? Diese Fragen waren der Anfang einer Reise, die mich zurück zu den Wurzeln führte – im wahrsten Sinne des Wortes.
Zeit und Engagement: Der erste Schritt in die Freiheit
Wenn ich heute auf meinen Alltag schaue, verstehe ich, dass Selbstversorgung nicht nur ein Projekt ist, sondern ein Lebensstil. Am Anfang unterschätzte ich, wie viel Zeit und Energie es kostet, die Grundlagen zu schaffen. Doch lass mich dir eines sagen: Es lohnt sich.
Unsere ersten Schritte waren zaghaft. Ich begann mit einem kleinen Hochbeet, nur ein paar Kräutern und Salatpflanzen. Doch schnell merkte ich, wie sehr die Pflanzen auch meine Aufmerksamkeit brauchten – wie kleine Kinder, die täglich gepflegt werden wollen. Morgens schaue ich nun zuerst in den Garten, nicht aufs Handy. Die Hühner begrüßen mich lautstark, und es hat etwas Beruhigendes, ihnen frisches Wasser zu geben und die Eier einzusammeln. Dieses tägliche Ritual gibt meinem Tag Struktur und Erdung.
Ja, es ist Arbeit. Aber sie fühlt sich nicht wie eine Last an. Es ist eine bewusste Entscheidung, meine Zeit in etwas Wertvolles zu investieren – in mich, meine Familie und unsere Zukunft.
Das Lernen: Fähigkeiten, die dich wachsen lassen
Am Anfang fühlte ich mich wie ein unbedarfter Lehrling in einer uralten Kunst. Wie pflanzt man Tomaten richtig? Wann ist die beste Zeit, um Karotten zu säen? Und warum schienen meine Zucchini immer das Doppelte von dem zu wachsen, was wir essen konnten? Ich habe viel gelernt – und genauso viel falsch gemacht.
Doch genau hier liegt der Zauber: in der Erfahrung. Jeder Fehler ist eine Lektion. Jedes neue Wissen gibt dir das Gefühl, dich selbst und die Welt besser zu verstehen. Ich begann Bücher zu lesen, Kurse zu besuchen und mich mit anderen Selbstversorgern auszutauschen. Besonders hilfreich waren Gespräche mit meiner Schwiegermutter, die schon lange gärtnert. Ihre Tipps und Anekdoten waren oft Gold wert.
Es geht nicht darum, perfekt zu sein. Es geht darum, sich auf den Prozess einzulassen und jeden kleinen Fortschritt zu feiern. Heute kann ich stolz sagen, dass ich mein eigenes Brot backe, meine Marmeladen einkoche und unsere Familie mit frischen Eiern und Gemüse versorge. Und der Geschmack? Unvergleichlich.
Finanzen: Die wahre Investition
Selbstversorgung klingt im ersten Moment nach Sparsamkeit – schließlich baust du dein eigenes Essen an, oder? Doch der Anfang kann eine echte Investition sein. Wir haben unseren Gemüsegarten praktisch gestaltet, ein Gewächshaus gekauft, gutes Werkzeug angeschafft und uns mit Saatgut und Setzlingen eingedeckt. Auch die Anschaffung unserer Hühner war mit Kosten verbunden: Der Stall, das Futter, das Zubehör.
Doch diese Investition war mehr als nur finanzieller Natur. Sie war ein Versprechen an uns selbst, diesen Weg ernsthaft zu gehen. Und mit der Zeit zahlen sich die Mühen aus.
Wir kaufen deutlich weniger im Supermarkt, verschwenden weniger Lebensmittel und leben insgesamt bewusster. Die Selbstversorgung hat uns gezeigt, was wirklich wertvoll ist – und das hat nichts mit Geld zu tun.
Gemeinschaft und Unterstützung: Alleine geht es nicht
Es gibt einen Moment, der mir besonders in Erinnerung geblieben ist: Es war mitten im Hochsommer, die Tomaten reiften schneller, als ich sie ernten konnte, und gleichzeitig verlangte der Rest des Gartens nach meiner Aufmerksamkeit. Ich fühlte mich überfordert. In dieser Situation merkte ich, wie wichtig es ist, Unterstützung zu haben.
Mein Mann und die Kinder helfen mittlerweile gerne mit – besonders beim Einpflanzen oder beim gemeinsamen Kochen der Ernte. Aber es ist auch die Gemeinschaft, die mich trägt. Der Austausch mit Gleichgesinnten, sei es online oder bei lokalen Treffen, hat mich inspiriert und mir oft Mut gemacht. Denn egal, wie viel du liest und lernst: Es ist etwas ganz anderes, von den Erfahrungen anderer zu hören.
Geduld: Die wichtigste Tugend
Wenn ich an Geduld denke, sehe ich vor meinem inneren Auge ein Apfelbäumchen im Garten. Er steht nun seit zwei Jahren in unserem Garten, wächst kräftig – doch hat noch keine Früchte getragen. Und das ist in Ordnung. Selbstversorgung lehrt dich, mit den Zyklen der Natur zu leben. Manche Dinge brauchen Zeit, und es gibt Momente, die du nicht kontrollieren kannst.
Dieses Loslassen hat etwas Befreiendes. Es gibt keine sofortige Befriedigung, keine Abkürzungen. Dafür aber den unschätzbaren Wert der Vorfreude, des Wartens und des Erntens zur richtigen Zeit.
Ein Leben im Einklang: Mehr als nur ein Trend
Für mich ist Selbstversorgung nicht nur ein Weg, unabhängig zu sein, sondern auch ein Ausdruck von Dankbarkeit. Dankbarkeit für die Natur, die uns so viel gibt, und für die Möglichkeit, selbst etwas beizutragen. Es geht nicht darum, perfekt nachhaltig zu sein oder völlig autark zu leben. Es geht darum, bewusster zu werden – für sich selbst und für die Welt um uns herum.
Ich sehe, wie meine Kinder lernen, woher ihr Essen kommt. Ich spüre, wie meine Hände stärker werden, von der Arbeit im Garten. Und ich fühle, wie sich mein Leben mit einer tiefen Zufriedenheit füllt, die ich lange vermisst habe.
Dein erster Schritt
Wenn du darüber nachdenkst, diesen Weg zu gehen, möchte ich dir sagen: Trau dich. Es wird nicht immer leicht sein, aber es wird dich bereichern. Fang klein an. Ein paar Kräuter auf dem Balkon, ein Hochbeet im Garten, vielleicht ein paar Beerensträucher. Und erlaube dir, Fehler zu machen. Jede Pflanze, die gedeiht, ist ein kleiner Sieg. Jede Ernte ist ein Fest.
Du wirst merken, wie dich diese Reise verändert. Du wirst geduldiger, achtsamer und dankbarer. Und du wirst spüren, dass das Leben nicht in der Perfektion liegt, sondern in den kleinen Momenten, die uns erden und uns zeigen, was wirklich zählt.
Fazit: Selbstversorgung als Lebenskunst
Selbstversorgung ist kein einfacher Weg, aber einer, der dein Leben bereichern wird. Es ist mehr als eine Methode, es ist eine Lebenskunst. Es bringt dich zurück zu deinen Wurzeln, lässt dich im Einklang mit der Natur leben und gibt dir die Möglichkeit, deinen Alltag bewusster und nachhaltiger zu gestalten.
Für mich ist dieser Weg ein Abenteuer, das jeden Tag neue Herausforderungen und Freuden mit sich bringt. Vielleicht hast du dich, wie ich damals, gefragt, ob du den ersten Schritt wagen sollst. Wenn ja, dann lade ich dich ein: Lass uns gemeinsam wachsen – im Garten und im Leben.
Dein erster Schritt in ein naturnahes, selbstbestimmtes Leben
Ich habe eine Einladung für dich – einen ersten Schritt, um deinen Traum von einem selbstbestimmten, naturnahen Leben zu verwirklichen. Wenn du bereit bist zu sagen: ‚Ich möchte nicht nur träumen, sondern endlich ins Handeln kommen und eine konkrete Anleitung haben, wie ich das in meinem Alltag umsetzen kann,‘ dann trag dich in meinen Newsletter ein.
In meinem Newsletter teile ich regelmäßig Inspirationen, Tipps und bewährtes Wissen, um dir zu helfen, deinen Alltag achtsamer, nachhaltiger und erfüllter zu gestalten.
Als Dankeschön schenke ich dir einen Rabatt-Code, mit dem du dir ein eBook aus meinem Shop sichern kannst. Dieses Buch könnte dein erster Begleiter auf dem Weg zu einem Leben im Einklang mit der Natur sein.